EXKLUSIV-VERTRIEB ÜBER DAS SCHWESTERUNTERNEHMEN, DEN LABORFACHHANDEL DIAGONAL.
Ossa Fixona® ist eine simultan, schnell und schonend wirkende Fixier- und Entkalkungs-Lösung für histologische Knochenuntersuchungen. Die Dauer der Entkalkung steht in Abhängigkeit zur Schichtdicke des Probenmaterials.
Eine anschließende Neutralisation ist nicht erforderlich, das entkalkte Gewebe kann wie üblich weiterbehandelt werden. Im Gegensatz zu anderen Entkalkungsmethoden erhöht Ossa Fixona® die Hämatoxylin-Färbung. Sie erhalten Präparate, bei denen die blutbildenden Zellen überdurchschnittlich gut erhalten und gefärbt sind.
Testsimplets® sind gebrauchsfertige, mit standardisierten Farbstoffen beschichtete Objektträger zur rationellen differential-diagnostischen Mikroskopie. Ideal für die einfache und saubere Handhabung ohne Färbeprozeduren und Blutausstrichen für das Differentialblutbild. Weitere Anwendungsgebiete sind die Karzinomzytologie, Urinzytologie, Liquorzytologie, Zytologie des Nasenabstriches und der Spermatozoenfärbung. Testsimplets® eignen sich besonders zur Untersuchung von Einzelproben und kleinen Serien. Die Verwendung der Farbstoffe in chemisch reiner Form, in konstantem Mischungsverhältnis und das gleichmäßige Auftragen auf Objektträger garantiert Färbungen in gleichbleibender, zuverlässig guter Qualität.
Die einfache und saubere Handhabung sowie die schnelle Färbung mit standardisierten Farbstoffen erlauben einen funktionellen Einsatz von Testsimplets® in Praxis und Klinik. Testsimplets® eignet sich besonders zur Untersuchung von Einzelproben und kleineren Serien, wie sie gerade in der Praxis des niedergelassenen Arztes, aber auch im Labor einer kleinen Klinik anfallen.
Darüber hinaus kann man den Befund des Differentialblutbildes mit Testsimplets® innerhalb kurzer Zeit auf der Station oder im Nachtdienst jeder Klinik erhalten. Ebenso kann das Ergebnis des Differentialblutbildes noch während der Konsultation in der Praxis vorliegen.
Bei vielen Krankheitsbildern sind Veränderungen an Zahl und Gestalt der Blutzellen charakteristisch. Über Ausmaß und Art dieser Veränderung gibt neben anderen Befunden das Differentialblutbild gute Hinweise. Hieraus ergibt sich die klinische Bedeutung des Differentialblutbildes bei:
Bei der Differentialblutbild-Färbung mit Testsimplets® werden gleichzeitig die Retikulozyten angefärbt. Die Retikulozyten spiegeln im peripheren Blut die Regenerationsfähigkeit der Erythropoese im Knochenmark wider. Sie können damit einen Hinweis auf den Erythozytenumsatz geben.
Der Nachweis einer Retikulozytose ist unter anderem wichtig:
Ein kleiner Blutstropfen (Kapillar- oder Venenblut) von ca. 3 μl wird auf die Mitte eines Deckglases aufgetragen und auf das Farbfeld des Objektträgers so gelegt, dass sich das Blut gleichmäßig nach allen Seiten verteilt. Mit Hilfe eines Stiftes kann durch Druck auf die Mitte des Deckglases eine gleichmäßige Verteilung der Probe bewirkt werden. Nach 15 Minuten Anfärbezeit kann das Präparat mit Ölimmersion bei 800–1000facher Vergrößerung differenziert werden. Bei Raumtemperatur ist das Präparat mindestens 4 Stunden haltbar. Kann eine mikroskopische Differenzierung des Präparates erst nach 4–24 Stunden durchgeführt werden, so sollte das Präparat sofort nach dem Anfertigen im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Zur Auswertung sucht man im Präparat eine Stelle, an der die Blutzellen in so dünner Schicht liegen, dass sie leicht identifiziert werden können. Es werden 100 Leukozyten ausgezählt, indem man den Bereich der dünnen Schicht mäanderförmig durchfährt. Während des Mikroskopierens empfiehlt es sich, durch „Spielen“ am Feintrieb des Mikroskopes die Scharfeinstellung in den Leukozyten ständig leicht zu verändern. Besonders in Zweifelsfällen – wie sie bei der Identifizierung von Monozyten, Stabkernigen und Basophilen auftreten können – ist es wichtig, dass man die gesamte Zelle unter Scharfeinstellung einzelner Zellbereiche „durchfährt“.
Nachfolgend werden die beim Gesunden im peripheren Blut auftretenden Leukozytenformen beschrieben:
Neutrophile Granulozyten
Im Zytoplasma erkennt man eine farblose oder zart violett gefärbte, feine Granulation. Die Kerne heben sich durch die leuchtend purpurne Färbung deutlich von dem granulierten Zytoplasma ab.
Stabkernige
Bei den stabkernigen Neutrophilen liegt der Kern stabförmig, d. h. ohne Segmentierung vor.
Segmentkernige
Die Kernform korreliert mit dem Reifegrad und entspricht den bekannten Befunden.
Eosinophile Granulozyten
Charakteristisch sind die Granula. Das Zytoplasma ist vollständig oder nahezu vollständig ausgefüllt mit deutlich abgrenzbaren, leuchtend gelbgrünen bis grünen
Granula. Gegenüber den Granula der Basophilen und Neutrophilen sind sie größer, transparent und wirken gequollen. Bei Verwendung von Achromaten herrscht
ein grünlicher Farbton vor. Bei den reifen Formen besteht der Kern häufig aus 2 hellpurpurnen Segmenten und hebt sich so farblich deutlich von den Granula ab.
Basophile Granulotyten
Charakteristisch für die Basophilen sind die unterschiedlich großen, meistens scharf begrenzten Granula, die purpurfarben, dunkelviolett oder orange bis braun gefärbt sind. Die violette Granula zeigen beim „Spielen“ am Feintrieb orangebraune Ringe an ihrer äußeren Begrenzung.
Monozyten
Im Vergleich zu dem gewohnten Bild sind sie deutlich kleiner. Das Zytoplasma wird mehr oder weniger purpur gefärbt. Es erscheint unscharf granuliert, ohne dass einzelne Granula abgrenzbar sind. Bei langen Anfärbezeiten kann es ebenso purpur wie der Kern werden. Die Konturen des Kerns bilden eine scharfe und eindeutig erkennbare Linie, die den Kern deutlich vom Zytoplasma abgrenzt.
Lymphozyten
Das Zytoplasma ist mehr oder weniger purpur und enthält keine Granula. Bei den kleinen Lymphozyten bildet es einen ganz schmalen, kaum erkennbaren Saum um den Kern.
Die Kernfärbung ist purpur. Das Chromatin erscheint schollig, an der Kernmembran verstärkt. Häufig erkennt man distinkte Nukleolen. Der Kern ist meistens rund. Funktionsformen der Lymphozyten (lymphatische Reizformen) können unterschiedlich verformte Kerne besitzen, die den Monozytenkernen sehr ähneln. Hierdurch wird die Beurteilung der lymphatischen Reizformen sehr erschwert.
Leukozyten-Frühformen
Im peripheren Blut werden auftretende Frühformen der Leukozyten erkannt, können aber nur schwer differenziert werden.
Thrombozyten
Die Thrombozyten erkennt man als kleine purpurne Plättchen. Sie sind meist als Thrombozytenhaufen zu sehen, können aber auch einzeln vorliegen. Ausgeprägte Thrombopenien können erkannt werden. Erythrozyten Die Erythrozyten sind fahl gelbbraun gefärbt und fast alle aufgequollen. Verursacht wird diese Deformierung durch Farbstoffeinflüsse auf die vitale Zelle. Deshalb ist die Beurteilung der Erythrozytenmorphologie nicht zu empfehlen.
Eine Abschätzung des Hämoglobingehalts der Erythrozyten ist nicht möglich, Formen ohne Hämoglobinbildung können bei flüchtiger Betrachtung mit Lymphozyten verwechselt werden.
Retikulozyten
Die Retikulozyten sind ebenfalls deformiert. Ihre Färbung entspricht der der Erythrozyten. Die für die Retikulozyten typische Substantia granulo-filamentosa wird mehr oder minder intensiv purpur eingefärbt.
Retikulozytenzählung
Pro Gesichtsfeld werden alle Erythrozyten (also auch die Retikulozyten) gezählt und notiert. Anschließend wird im gleichen Gesichtsfeld die Zahl der Retikulozyten ermittelt. An verschiedenen Stellen des Ausstrichs werden so insgesamt 1000 Erythrozyten ausgezählt und die Retikulozyten in ‰ angegeben.
Antikoagulantien
Als Antikoagulans für Venenblut empfiehlt sich EDTA. EDTA-Blut darf bis zur Verarbeitung nicht länger als 3 Stunden bei Zimmertemperatur gestanden haben (keine Kühlschrankaufbewahrung). Bei Verwendung von Citrat-Blut kann es zu Überfärbungen kommen. Oxalat und Fluorid sind nicht geeignet, ebenso Heparinat und Blut von Patienten unter Heparintherapie.
Testsimplets® kann in der Klinik als Akut-Diagnostikum und in der Praxis als Vor-Diagnostikum in der Karzinomzytologie eingesetzt werden. Testsimplets® eignet sich hervorragend zur schnellen Anfärbung von karzinomverdächtigem Zellmaterial, z. B. in der Bronchialzytologie. Morgentliche Nativsputa, durch gezielte Absaugung erhaltene Sputa und Bronchialinhalte sowie Zellmaterialien anderer Herkunft (Punktionen von Pleura, Aszites, Perikard, Lunge oder Magenspülwasser) lassen sich nach wenigen Minuten Anfärbezeit unter dem Mikroskop beurteilen.
Nativsputum wird nach der Methode Kitasato-Mulder gewaschen. Mit einer Platinöse von 5 mm Durchmesser wird die gewaschene Sputumflocke auf Testsimplets® aufgetragen und nach sorgfältiger Ausbreitung mit einem Deckglas abgedeckt. Mit Hilfe eines Stiftes kann durch Druck auf die Mitte des Deckglases eine gleichmäßige Verteilung der Probe bewirkt werden.
Besonders zähflüssige Sputa benötigen für die Durchfärbung längere Zeit. Punktionsmaterial aus Körperhöhlen wird durch Zytozentrifugation angereichert. Bronchialinhalt, gewonnen bei gezielter Bronchialabsaugung, wird in physiologischer Kochsalzlösung aufgefangen und anschließend durch Zytozentrifugation angereichert. Danach wird ein kleiner Tropfen Sediment auf die Farbschicht von Testsimplets® aufgetragen und mit einem Deckglas abgedeckt. Nach einer Anfärbezeit von etwa 2–4 Minuten kann das Präparat unter dem Mikroskop beurteilt werden.Die Färbung des Präparates hält sich bei Zimmertemperatur 4 Stunden, bei Aufbewahrung im Kühlschrank ist die Beurteilung des Präparates bis zu 24 Stunden, bei sehr zähflüssigem Sputa auch noch nach 48 Stunden möglich.
Die mikroskopische Auswertung der Testsimplets®-Präparate wird nach den gleichen Beurteilungskriterien vorgenommen wie die konventionell gefärbten Präparate, entsprechend den Einteilungsgraden I bis V (nach Papanicolaou).
Mit Testsimplets® können außergewöhnlich gut Kernstrukturen, Kernmembranen, Chromatingerüst und Nukleolen sowie Zytoplasmastrukturen differenziert und klassifiziert werden.
Die Zytodiagnostik des Urins ist sinnvoll bei:
Die Beurteilung des Malignitätsgrades von Tumoren ist identisch mit der bei konventionellen Färbetechniken (nach Papanicolaou und Pappenheim).
Die Aufarbeitung des Harns ähnelt der Anfertigung eines normalen Urinsediments: Urin wird ca. 10 Minuten bei 3000 Umdrehungen pro Minute zentrifugiert. Der Überstand wird sorgfältig und vollständig dekantiert. Das Sediment wird in 3 Tropfen physiologischer Kochsalzlösung resuspendiert.
Von dieser Suspension wird ein Tropfen direkt auf die Mitte eines der beigefügten Deckgläser aufgetragen und auf das Farbfeld gelegt. Mit Hilfe eines Stiftes kann durch Druck auf die Mitte des Deckglases eine gleichmäßige Verteilung der Probe bewirkt werden. Nach etwa 5–10 Minuten ist der Färbevorgang abgeschlossen und das Präparat kann untersucht werden; bei Raumtemperatur ist es bis zu 5 Stunden nach der Anfärbung auswertbar.
Die Durchmusterung der Präparate beginnt man zweckmäßigerweise bei 100facher Vergrößerung, um dann anschließend gezielt markante Zellen bzw. Zellformationen bei 200–400facher oder mit Ölimmersion bei 1000facher Vergrößerung beurteilen zu können. Aufgrund der Vitalfärbung erscheinen die angefärbten Zellen in ihrer natürlichen Größe, daher werden – im Vergleich mit anderen Methoden – Details besonders der Kernstrukturen und Kernmembran außergewöhnlich gut sichtbar gemacht.
Testsimplets® färbt alle im Liquor auftretenden Zellen. Im Gegensatz zu konventionellen Techniken, wie z. B. Sedimentkammerverfahren und Zytozentrifugation, ist Testsimplets® als diagnostisches Routineverfahren für die Liquorzytologie geeignet:
Testsimplets® eignet sich als einfache und sichere Screeningmethode, die in der rhinologischen Routinediagnostik angewendet werden kann. Bei der Differentialdiagnose der Rhinitis kann schon aufgrund der zytologischen Untersuchung unterschieden werden zwischen:
Bei der routinemäßigen Erstellung eines Spermiogrammes kann Testsimplets® die aufwendige Färbung nach Papanicolaou ersetzen.
Mit Testsimplets® ist die Färbung des frischen Ejakulats mit geringem Arbeitsaufwand möglich.
Je nach zu erwartender Spermatozoenkonzentration werden
5 μl (bei Spermienkonzentrationen von > 50 mill/ml)
10 μl (bei Spermienkonzentrationen von 10–50 mill/ml)
15 μl (bei Spermienkonzentrationen von < 10 mill/ml)
des verflüssigten Ejakulats auf die Mitte eines Deckgläschens aufgetragen und auf das Farbfeld des Objektträgers so gelegt, dass sich das Ejakulat nach allen Seiten gleichmäßig verteilt. Mit Hilfe eines Stiftes kann durch Druck auf die Mitte des Deckglases eine gleichmäßige Verteilung der Probe bewirkt werden. Die Spermatozoen sind nach ca. 30 Minuten bei Raumtemperatur schwach angefärbt. Das Präparat sollte jedoch ca. 2 Stunden bei Raumtemperatur liegenbleiben; bis dahin ist der größte Teil der Spermatozoen unbeweglich und die Spermatozoen sind gut angefärbt. Anschließend wird die Differenzierung in normale und pathologische Formen vorgenommen. Bei Raumtemperatur ist das Präparat mind. 4 Stunden haltbar. Kann eine mikroskopische Differenzierung erst nach 4–24 Stunden durchgeführt werden, so ist das Präparat sofort nach dem Anfertigen im Kühlschrank aufzubewahren. Die Spermatozoen sind auch nach 20–24 Stunden bei +4 °C im Kühlschrank gut angefärbt.
Eine Fixierung der Ausstriche durch Einbettung mit Eukitt ist nicht möglich; die Spermatozoen sind anschließend nicht mehr differenzierbar.
Die Auswertung erfolgt bei 800–1000facher Vergrößerung mit Ölimmersion. Üblicherweise werden 200–500 Spermatozoen pro Präparat beurteilt und nach den Kriterien für normale und pathologische Formen in Prozenten dokumentiert.
Die Spermatozoen werden kontrastreich angefärbt. Sowohl Kopf- als auch Mittelteil und Schwanz sind gut zu erkennen. Der innerhalb des Kopfteils liegende Kern wird dunkelpurpur angefärbt. Das Plasma erscheint je nach Fokussierung orange bis hellviolett. Der Mittelteil erscheint bei pathologischer Vergrößerung ebenfalls hellviolett. Der Schwanzteil wird nur schwach angefärbt, ist aber deutlich zu sehen.
Über 60% morphologisch normal ausgebildete Spermatozoen.
Sowohl WALDECK als auch DIAGONAL sind nach DIN EN ISO 9001 und DIN EN ISO 13485 zertifiziert. WALDECK ist zusätzlich vertraut mit den regulatorischen Anforderungen z.B. der EU 2017/745 (MDR) und der EU 2017/746 (IVDR) und weiteren nationalen Umsetzungsrichtlinien.
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