Auslandspraktikum auf Malta:
Erfahrungsbericht von Cora Risius

Am Sonntag, den 11.6.23 starteten wir mit dem Flieger von Düsseldorf aus. Auf Malta angekommen wurden wir von einem Fahrer der Agentur abgeholt und zu unserer Wohnung gefahren, wo wir uns dann in Ruhe einrichten konnten. Wir wohnten in einer Wohngemeinschaft mit insgesamt 7 Austauschschülern, drei Mitschüler aus meiner Berufsschule, einer weiteren Schülerin aus Deutschland und 3 weiteren Schülerinnen aus Tschechien.

Am Montag ging es dann direkt um 9 Uhr los mit dem Sprachkurs, in den man je nach Sprachniveau eingeteilt wurde. In meiner Klasse waren Frauen aus vielen verschiedenen Ländern in meinem Alter bis zu älteren Erwachsenen. Unser Lehrer kam ursprünglich aus Amerika und war auch noch sehr jung. Wir haben viele unterschiedliche Themen bearbeitet, aber auch Spiele gespielt oder uns einfach unterhalten, alles war meist in Gruppen zu erledigen. So kam man gut rein Englisch zu sprechen. Der Kurs ging über eine Woche täglich bis 12:30 Uhr, so dass man danach noch genügend Zeit hatte um die Insel zu erkunden.  Wir hatten uns vorgenommen in der ersten Woche jeden Tag einen anderen Strand zu erkunden.

Die verbliebenen drei Wochen haben wir dann in unseren Betrieben auf Malta gearbeitet. Ich bin bei Planet Physio, einer privaten Physiotherapie-Praxis in einem Krankenhaus untergekommen. Das Team dort war generell noch sehr jung, da dort viele Physiotherapie-Studenten einen Teil Ihres Praxis Semesters absolviert haben.

Die Arbeit hat Spaß gemacht und war eine große Abwechslung zur Ausbildung in Deutschland. Da ich nicht in einem Unternehmen gelandet bin, dass ebenfalls Kaufleute im Groß- und Außenhandelsmanagement beschäftigt, waren die Tätigkeiten andere als ich sie bisher von Waldeck kannte. Ich war quasi für die telefonische Kundenbetreuung (hier Patienten) zuständig, habe Termine vergeben und die Rechnungen ausgestellt. Dennoch hat man einen Einblick gewonnen in den Arbeitsalltag in einem fremden Land und konnte seine englischen Sprachkenntnisse verbessern. Wenn die Arbeit erledigt war konnten alle auch schon mal früher gehen. Abends haben wir uns ab und an mit dem gesamten Team mal zum Essen oder am Strand zum Feiern getroffen. Die Einstellung der Menschen ist dort eine ganz andere als in Deutschland. Vieles ist entspannter und die Menschen dort nehmen nicht alles so genau. Unsere Betreuerin von der Agentur meinte auf Malta läuft alles nach dem Motto „Flexibility“.


Cora Risius

Durch diese lockere Arbeitsatmosphäre und die Nähe zum Strand hat es sich nie wirklich wie arbeiten angefühlt. Die Natur auf Malta, besonders die Buchten, sind sehr schön und es gibt einige zu entdecken. Eine Besonderheit auf Malta ist auch die Vorliebe für Feuerwerke, es gab kaum einen Tag an dem es kein Feuerwerk zu sehen gab, auch wenn diese meist tagsüber gefeuert wurden.

Ich bin sehr froh und dankbar die Möglichkeit gehabt zu haben an diesem Programm von Erasmus teilzunehmen und kann jedem nur empfehlen ein Auslandspraktikum zu absolvieren, wenn man die Chance dazu hat.

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